Wie Klimafanatiker unsere Zivilisation bedrohen

Der Klimawahn, der über die veröffentlichte Meinung die westliche Gesellschaft erfaßt hat, bringt immer schockierendere Triebe hervor. Der postchristliche Mensch giert nach Sinn im Leben, ist aber ohne Christus nur imstande, mehr oder weniger Schlimmes hervorzubringen. Während organisierte Gruppen Ansätze zu einem Ökoterrorismus erkennen lassen und kleine Minderheiten sich „befugt“ fühlen, ihre Mitmenschen durch die Blockaden zu behindern, scheinen sich andere einen Wettlauf zu liefern, wer die abstruseste und grausamste Idee zur Dezimierung der Spezies Mensch entwickelt. Schrillen die Alarmglocken? Keineswegs. Das Vorwarnsystem funktioniert nicht mehr, weil der öffentliche Diskurs in einer Medienblase stattfindet und die wirklichen Entscheidungen in kleinen Zirkeln erfolgen.

Die Forderung „Kinderlosigkeit für das Klima“ wird seit einigen Monaten propagiert. Keineswegs so neu ist die dahinterstehende Idee. Sie ist schon seit dem fatalen Jahr 1968 öffentlichkeitswirksam, als zu ihrer Verbreitung der Club of Rome gegründet und mit den nötigen finanziellen Mitteln und Kontakten ausgestattet wurde. Der Club setzte sich zum Ziel, die Anti-Baby-Pille, seit 1960 auf dem Markt, durch eine Verhütungsmentalität zu verankern, da ihm der Rückgang der Geburtenrate viel zu langsam ging. Die Überbevölkerungsthesen finden seither in den Medien breiten Raum, denn es stehen mächtige Kreise dahinter – nur, die sieht man nicht.

Der Club of Rome und das Schrumpfen der Völker

Die vom Club of Rome mit seiner ersten Publikation (Paul R. Ehrlich: Die Bevölkerungbombe) im Gründungsjahr verbreiteten Thesen wurden von der Wirklichkeit mit Pauken und Trompeten widerlegt. Laut Ehrlich waren die 3,5 Milliarden Menschen von 1968 bereits viel zu viele. Er prognostizierte innerhalb weniger Jahre Hungerkatastrophen und Verteilungskämpfe um Ressourcen. Für 1990–2000 sagte er die faktische Vernichtung der westlichen Welt voraus. Sein Gegenmittel: keine Kinder zeugen.

Ehrlich und der Club of Rome erwiesen sich als „falsche Propheten“: Die Welt hat heute mehr als doppelt soviel Einwohner, deren Lebensqualität weltweit wesentlich besser ist als 1968. Hungersnöte, damals in manchen Weltgegenden noch auf der Tagesordnung, gibt es nicht mehr. Es gibt heute weltweit weniger Arme als je zuvor.

Obwohl alle Prämissen falsch waren, entfaltete der Club of Rome großen Einfluß, indem er die Bevölkerungskontrolle zur UNO-Agenda machte und die Abtreibung weltweit durchzusetzen versuchte. Seither sind zahlreiche neue Organisationen, Initiativen und Stiftungen hinzugekommen, die sich denselben Zielen verschrieben haben. Die Geldgeber sind, grob gesagt, Superreiche und die öffentliche Hand. Erstere fühlen sich von den Massen belästigt, von denen sie sich die lebensnotwendigen, aber auch monetarisierbaren Ressourcen nicht verbrauchen lassen wollen – oder jedenfalls nur unter ihren Bedingungen. Gemeinsam ist allen Überbevölkerungsideologen ihr markanter Materialismus.

Zumindest erwähnt sei: Die Überbevölkerungsthesen haben ihre Wirksamkeit parallel zum Sozialdarwinismus zu entfalten begonnen. Es darf daher nicht verwundern, daß am Anfang der Abtreibungslobby der Rassismus stand und deren Gründer auch in den USA und Großbritannien zu den Hitler-Verehrern zählten. Als der Zweite Weltkrieg die „weiße“ Welt in einen Krieg gegeneinander stürzte und mit der Niederlage des Nationalsozialismus endete, war der Rassismus erledigt. Ab den 50er Jahren wurde er von denselben Akteuren und Gruppen nachweislich durch den Umweltschutz ersetzt. Ehrlichs zweites Buch von 1970 hieß entsprechend „Bevölkerungswachstum und Umweltkrise“, im englischen Original „Population, Resources, Environments: Issues in Human Ecology.

Die Konsequenzen blieben nicht aus. Die Völker des Westens schrumpfen seit über 40 Jahren. Die Fortpflanzungsverweigerung der europäischen der westlich orientierten, ostasiatischen Völker, die durch Konsumfixierung hervorgebracht wird, hat u.a. die Masseneinwanderung zur Folge. Der fehlende Nachwuchs wird aus anderen Ländern importiert. Diese anthropologisch, epochalen Umwälzungen finden ohne wirklichen, transparenten Meinungs- und Entscheidungsfindungsprozeß statt, dafür aber zu einem guten Teil aus dem Hintergrund gelenkt. Das Bewußtsein für die Fernlenkung fehlt – der Natur der Sache nach – natürlich. In der Bundesrepublik Deutschland werden Pflegekräfte inzwischen in Mexiko angeworben, weil die bisherigen „Lieferanten“, die Völker Osteuropas bereits leergesaugt sind und selbst mit fehlendem Nachwuchs ringen bzw. dieser im westlichen Ausland abgewandert ist. Japan arbeitet als Alternativmodell fieberhaft an der Robotisierung des Alltags. Roboter sollen die nicht vorhandenen Menschen ersetzen, während die japanische Gesellschaft rapide überaltert. Die Wissenschaft schlägt Alarm wegen des massiven Empathieverlustes durch digitalisierte Technisierung. Der Roboter ist eben kein Mensch, ja nicht einmal ein Lebewesen wie der Hund

Zur Forderung erhobener Wahnsinn

Der Klimawahn führt, nicht wirklich verwunderlich, zu Irrsinnsforderungen. Die Parole lautet:

„Keine Kinder für das Klima.“

Klimaaktivisten fordern den Verzicht auf Kinder fürs Klima. Und das, obwohl gerade Kinder durch die bildungsfeindlichen „Fridays for Future“ vor den Karren des Klimawahns gespannt werden. Die Klimahysteriker, wohlgemerkt nicht irgendwer, sondern die offizielle UNO- und EU-Agenda, haben in den Menschen bereits soviel Angst erzeugt, daß sich „gerade mehr Menschen dafür entscheiden, keine Kinder in die Welt zu setzen“, wie die Süddeutsche Zeitung im vergangenen März schrieb. Wer glaubt, die Medien würden nur berichten, verkennt die Lage. Sie transportieren solche Ideen, und das nicht zufällig, ohne an dieser Stelle auf die Steuerungsmechanismen einzugehen. Die Neue Zürcher Zeitung beispielsweise schrieb am 9. August:

„Weil sie um die Zukunft des Planeten fürchten, entscheiden sich immer mehr Frauen, auf eigene Kinder zu verzichten.“

Spätestens solche Meldungen müßten ein Fanal sein, innezuhalten, weil etwas grundlegend schiefläuft. Das geschieht aber nicht. Auch die nötigen global einsetzbaren „Botschafter“ für die neue Forderung der politischen Korrektheit finden sich problemlos: Im Juli verkündete die Sängerin Miley Cyrus den „Gebärstreik“. Sie plane, keine Kinder in die Welt zu setzen – „dem Klima zuliebe“. Entsprechend lautet ein Motto der Klimagetriebenen „BirthStrike“, denn:

„Wer das Klima retten will, sollte weniger Kinder bekommen.“

So das Frauenmagazin Wienerin, über den „Protest junger Frauen gegen den Klimawandel“.

Allem liegt eine zutiefst menschenfeindliche Haltung zugrunde, die den Erhalt der Natur als höherwertig betrachtet als das Menschenleben – natürlich das der Anderen, nicht das eigene. Ein vermeintlich hehres Ziel kaschiert niedrige Motive.

Grausamer Vorschlag

Die bisher grausamsten Vorschlag machte Magnus Söderlund, Professor an der Stockholm School of Economics, und das wohl nicht ganz zufällig für Marketing. Während einer Fernsehsendung sagte er allen Ernstes, man solle die Toten essen, um das Klima zu retten. Für die Klimarettung, was immer das auch sein sollte, wäre es gewissermaßen „Pflicht“ des Menschen auf die primitivste Stufe seiner Existenz zurückzufallen.

Tiefer als Kannibalismus kann der Mensch gar nicht fallen.

An die kannibalische Zeit des Menschen fehlt das Gedächtnis. Mit Abscheu wurde es für entlegene Urwald-Stämme zur Kenntnis genommen, aber ohne jede – auch historische – Projektion auf sich selbst. Näher ist noch die Stufe der Menschenopfer, die historisch weltweit in allen Völkern nachgewiesen werden kann. Christlich betrachtet heißt das: Der Mensch mußte sich nach dem Sündenfall erst wieder aus finstersten Tiefen aufrichten. Dieses Aufrichten ist die Heilsgeschichte durch die Göttliche Gnade. Das Christentum ist letztlich der Motor zur wahren und echten Zivilisation. Im Umkehrschluß macht das deutlich, was die Forderung nach Rückfall in den Kannibalismus bedeutet.

Tatsächlich könnte, so der „ehrenwerte“ Professor, der Verzehr von Leichen anstelle von Fleisch und Gemüse die „ideale Lösung“ für das Umweltproblem sein, denn dieser Verzehr könnte die Fleischproduktion der Landwirtschaft ersetzen, die maßgeblich für die globale Erwärmung verantwortlich sei. So jedenfalls die Meinung der Klimafanatiker.

Doch mit dem Söderlund-Vorschlag war noch nicht der Tiefpunkt erreicht. Während einer Debatte über den Klimawandel in New York stand eine Unterstützerin – wohlgemerkt eine Frau –  der US-demokratischen Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez auf und sagte, daß die einzige Lösung für das Problem des „Klimawandels“ darin bestehe, „Kinder zu essen“, denn sie seien vor allem eines, „potentielle Umweltverschmutzer“. Ocasio-Cortez wurde im November 2018 erstmals in das US-Repräsentantenhaus gewählt und gehört dem linksradikalen Flügel der Demokratischen Partei an, der sich als Vertretung des „Demokratischen Sozialismus“ versteht.

Und wieder einmal geht es gegen die Kinder.

Warum? Auch hier wie in der Abtreibungsfrage deshalb, weil Kinder schutz- und wehrlos sind. Die Logik dieser offensichtlich geisteskranken Wortmeldung liegt darin, daß Stärkere den Schwächeren frißt – im wahrsten Sinn des Wortes. Das ist brutalster Sozialdarwinismus pur.

Die Frau begründete ihre Wahnidee wie folgt:

„Wir werden wegen der Klimakrise nicht mehr lange hier sein. Es sind nur noch wenige Monate! „

Täterin oder Fehlgeleitete? Die Aussage beweist jedenfalls auf erschreckende Weise, wie verantwortungslos die aufwiegelnde Propaganda der Klima-Agenda ist. Und siehe da, diese Frau in New York berief sich auf Söderlund, ging aber noch einen Schritt weiter:

„Ein schwedischer Professor sagte, wir könnten tote Menschen essen, aber das ist keine schnelle Lösung.“

Und die Sozialistin Ocasio-Cortez gewandt:

„Ich denke, der Slogan ihrer nächsten Kampagne sollte also lauten: ‚Wir müssen anfangen, Kinder zu essen!‘ Wir haben nicht genug Zeit! Zu viel Umweltverschmutzung, also müssen wir Kinder loswerden! Das ist ein großes Problem. Wir müssen Kinder essen!“

Die Frau wurde nicht wegen evidenter Verwirrung und potentieller Bedrohung in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Und die Abgeordnete Ocasio-Cortez distanzierte sich nicht von ihr, sondern attackierte Vertreter des rechten Flügels der Demokratischen Partei,  die Kritik an der irren Vorrednerin übten.

Auf einen Trump-Tweet, der die Forderung als „wack job“ (verrückt) bezeichnete, antwortete die linke Politikerin, es sei besser „verrückt“ zu sein als ein „Verräter des eigenen Landes“, womit sie zwei völlig verschiedene Themen vermengte und keinerlei Einsicht erkennen ließ.

Die Wortmeldungen von Söderlund in Schweden und der Ocasio-Cortez-Unterstützerin in New York sind der brutale Beweis, wie menschenverachtend und brandgefährlich die Öko-Ideologie ist – von wegen Verfassungsfeindlichkeit.

Das Overton-Fenster

Die beiden Aussagen sind allerdings noch unter einem anderen Aspekt zu bedenken. Laut dem Modell Overton-Fenster besteht der erste Schritt darin, ein Thema öffentlich zu diskutieren und „wissenschaftlichen“ Anspruch zu erheben (wie durch die Aussage des schwedischen Professors geschehen).

Die Aussage des Professors wird von anderen zitiert, die sich auf die Autorität seines Titels berufen. Auf diese Weise wird eine „absolut inakzeptable“ Idee langsam in Umlauf gebracht, und das Tabu durch die öffentliche Wiederholung zerbröselt.

Der nächste Schritt, laut Overton-Fenster, wären Medienberichte, Aufsätze, Tagungen, weitere Forderungen von „Experten“, die über die „Vorteile“ des Kannibalismus, besonders des Kinderverzehrs „aufklären“.

Es ist zu hoffen, daß uns das erspart bleibt, doch im Wahnsinn ist bekanntlich alles möglich – auch ganz Schreckliches. Die Barbarisierung greift im Namen des Fortschritts um sich. Die zurückliegenden 100 Jahre kennen entsetzliche Beispiele dafür.

Aber nur zu hoffen, daß es schon nicht so schlimm kommen werde, ist kein ausreichender Schutzdamm. Das Leben des Menschen, seine Heiligkeit, ist zu verteidigen und zwar aktiv. Im Hinterhalt lauern die Lobbyisten der Kinderlosigkeit (die wollen, daß keine Kinder gezeugt werden), die Lobbyisten der Abtreibung (die gezeugte Kinder noch vor ihrer Geburt töten wollen) – und als wäre das nicht schon schrecklich genug – lauern nun bereits die Lobbyisten des Kannibalismus, die wollen, daß die geborenen Kinder gegessen werden.

Der Rinderwahn Anfang der 90er Jahre war nichts im Vergleich zum Klimawahn.

Homo homini lupus.

Text: Giuseppe Nardi

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