Sinkende Diesel-Zulassungen führen zu deutlichem Anstieg bei CO2-Emissionen

Diesel-Fahrverbote wirken – jedoch anders als gedacht: Die Dieselzulassungen haben sich stabilisiert, europaweit sind Benziner auf dem Vormarsch. Das macht sich negativ bei den CO2-Emissionen bemerkbar. Die Diesel-Nachrüstungen verschlimmern das Problem noch.

Der Gesamtdurchschnitt der CO2-Emissionen stieg im vergangenen Jahr um 2,4 g / km auf 120,5 g / km – der höchste Wert seit 2014. Die von Jato Dynamics durchgeführte Analyse deckte 23 Märkte in Europa ab und ergab eine direkte Korrelation zwischen sinkenden Diesel-Zulassungen und durchschnittlichen CO2-Emissionen. Der Gesamtwert der CO2-Emissionen ging seit dem Jahr 2007 stetig zurück, verlangsamte sich zeitgleich mit dem Bekanntwerden des Dieselskandals und der einbrechenden Verkäufe jedoch im Jahr 2016, als sich der Rückgang von -4,1 g / km im Jahr 2015 auf -1,4 g / km verringerte.

Diesel-Nachfrage stürzt in allen Märkten ab

Gleichzeitig ging das Absatzwachstum bei Diesel-Pkw von plus sieben Prozent auf plus ein Prozent zurück. Dieser Trend wurde im Jahre 2017 mit dem ersten durchschnittlichen Anstieg der CO2-Emissionen seit Jahren um 0,3 g / km und einem Rückgang der Nachfrage nach Dieselfahrzeugen um acht Prozent bestätigt. Im vergangenen Jahr gab es noch größere Unterschiede zwischen der Nachfrage nach Dieselmodellen (minus 18 Prozent) und einem Anstieg der CO2-Emissionen (plus 2,4 g / km). Besonders in Deutschland bewirkte die Angst vieler Autofahrer, ihr Auto wegen Diesel-Fahrverboten nicht mehr nutzen zu können, ein geändertes Käuferverhalten.

Jetzt müssen viel mehr Elektroautos her

Die Hauptursache für den Anstieg der Emissionen im vergangenen Jahr ist nach Ansicht der Experten auf die rückläufige Nachfrage nach Dieselfahrzeugen zurückzuführen. Das Problem: Gerade bei sehr beliebten SUV-Modellen wären Dieselantriebe eigentlich ideal, um die CO2-Emissionen zu reduzieren – denn der Selbstzünder hat immer noch einen Verbrauchsvorteil.

Die CO2-Emissionen werden einfach aus dem Verbrauch hochgerechnet. Die durchschnittlichen Emissionen von Dieselfahrzeugen waren weiterhin niedriger als die von Benzinfahrzeugen (3,2 g / km). „Der positive Effekt von Dieselautos auf die Emissionen hat nachgelassen, da ihre Nachfrage im letzten Jahr dramatisch gesunken ist“, so Felipe Munoz von Jato Dynamics, „wenn sich dieser Trend fortsetzt und die Einführung von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen nicht beschleunigt, muss die Branche drastischere Maßnahmen ergreifen, um die kurzfristigen Ziele zu erreichen.“

andal wird auch politisch benutzt, um Ziele wie Fahrverbote durchzudrücken. Wie kam es überhaupt zum Diesel-Drama? Was steckt eigentlich hinter der „Deutschen Umwelthilfe“? Und warum gibt es ausschließlich in Deutschland Diesel-Fahrverbote für teils nicht einmal vier Jahre alte Autos, die mit lokalen Überschreitungen von Messwerten begründet werden? FOCUS Online blickt seit 2015 hinter die Kulissen.

Nur wo Elektromobilität massiv gefördert wird, sinken Emissionen

Die Korrelation zwischen dem Rückgang der Nachfrage nach Dieselfahrzeugen und dem Anstieg der CO2-Emissionen wurde bei der Analyse der Daten nach Ländern am deutlichsten. Nur in drei Ländern konnten Verbesserungen bei den CO2-Emissionen verzeichnet werden: in Norwegen, den Niederlanden und Finnland, wo die wachsende Beliebtheit von Elektro- und Hybridautos groß genug war, um den Rückgang von Dieselautos auszugleichen. In anderen Ländern der Welt sieht es ganz anders aus.

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In Japan, Korea oder den USA gehen die Dieselverkäufe angebotsgesteuert nach oben. Die Dieselmodelle werden hier als besonders sparsame und saubere Fahrzeuge vermarktet. In den USA gilt das vor allem für die beliebte Fahrzeuggattung der Pickups. Deutschland wählt tendenziell eher den Weg Norwegens – mit Milliarden-Subventionen soll die Elektromobilität massiv ausgebaut werden.

Diesel-Nachrüstung wird zum Klima-Killer

Ein deutsches Spezialproblem ist die sogenannte Hardware-Nachrüstung bei Dieselfahrzeugen, von der sich mehrere Kleinunternehmen ein lukratives Geschäft in den nächsten Jahren versprechen. Bei der Nachrüstung verbessert sich die Abgasnorm nicht, aber der Diesel-Verbrauch und damit auch der CO2-Ausstoß steigen an . Immerhin: Die umstrittene Nachrüstung wird nur in Deutschland gefördert, alle anderen EU-Länder verschwenden daran keinen Gedanken – auch deshalb, weil es zwar in mehreren Großstädten sehr langfristige Zeitpläne für Verbrennungsmotor-Verbote gibt, aber keine Verbote gerade einmal vier bis fünf Jahre alter Euro 5-Diesel wie in Deutschland. Für das Erreichen der CO2-Ziele dürfte in den kommenden Jahren also ein schneller Umstieg entweder auf moderne, schadstoff- und CO2-arme Dieselfahrzeuge oder aber gleich auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge entscheidend sein.

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Anmerkungen der Klimasozialismus-Redaktion. In dem Artikel von Focus online wird behauptet, dass nur wo Elektroautos massiv gefördert werden die CO2 Emissionen zurückgehen. Es gibt inzwischen mehrere Quellen, die gerade bei der Elektromobilität sogar höhere CO2 Emissionen feststellen.  Auch von rückläufigen Zulassungszahlen bei E- Autos in den bisherigen Hauptmärkten wurde bereits berichtet.

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