Mit dem „Klimaschutz“ kommt die Renaissance des Puritanismus

Für besonderen Frohsinn waren die Grünen noch nie bekannt. Sie sind die Helden der Verbote und Einschränkungen. Was sie aber jetzt alles fordern, kann nur noch von fundamentalistischen Puritanern übertroffen werden.

Die Puritaner haben ihren Ursprung in England. Dort waren sie mit ihrer sauertöpfischen Ablehnung jeglicher Lebensfreude so unbeliebt, dass sie beinahe geschlossen ins gelobte Land Amerika auswanderten, um dort ihren starrsinnigen Glauben ausleben zu können. Es ist ihnen gelungen, weite Bereiche der Politik zu infiltrieren und so konnten sie viel Unheil anrichten. Sie waren es, die nicht nur in den USA Verbote von Frohsinn an Sonn- und Feiertagen durchsetzten, sondern auch das generelle Verbot von Alkohol. Wir wissen, dass diese Prohibition den Grundstein gelegt hat für die Mafia in USA, die durch den Schmuggel und „Schwarzbrennen“ von Alkohol erst groß werden konnte. Die Frage nach Ursache und Wirkung drängt sich auf, aber die wird weder von bigotten Puritanern in den USA noch von lustfeindlichen Ökodiktatoren in Deutschland gestellt.

Die deutschen Einwanderer in die USA mit ihrem Frohsinn und besonderem Sinn für ausschweifende Feierlichkeiten wurden von den Puritanern als natürliche Feinde angesehen. So sind sich einige Historiker sicher, dass es Puritaner waren, die auf dem Ausflugsdampfer „General Slocum“ Feuer gelegt haben, als dieser am 15. Juni 1904 auf dem New Yorker East River für eine große Feier der deutschen Gemeinde unterwegs war. 1021 Deutschstämmige fanden bei der bis heute größten Katastrophe der amerikanischen Seefahrt den Tod. Das war das Ende der deutschen Gemeinde in New York und ihrem Frohsinn. Die gottesfürchtigen Saubermänner konnten aufatmen.

Die Grünen sind die Puritaner unserer Tage

Nach heutigen Maßstäben können die religiösen Eiferer Englands, die Puritaner – oder die Pilgrim Fathers, wie sie auch genannt wurden –, nur als Fundamentalisten bezeichnet werden. Vergleicht man diese mit dem, was Grüne heute alles für den „Klimaschutz“ fordern, stehen sie den Puritanern in Nichts nach. Schon vor Jahren sollte es einen „Veggieday“ geben. Natürlich am Donnerstag, denn der fleischlose Freitag war ja schon von der katholischen Kirche besetzt. Was aber jetzt mit ihrem Höhenflug und dem „Klimaschutz“ alles auf die Liste der Forderungen gesetzt worden ist, kann nur noch als Puritanismus der Extreme bezeichnet werden.

An der Stelle ein paar grundsätzliche Bemerkungen zu dem Begriff „Klimaschutz“. Bislang galt Klimaschutz als der Schutz vor klimatischen Unbilden, wie Kälte oder starkem Regen oder eben ungünstigem Wetter allgemein. Die „moderne“ Umdeutung dieses Wortes ist eine sprachliche Pervertierung, denn das Klima als solches kann nicht geschützt werden, „Klima“ ist definiert als der Mittelwert der Wetterparameter von 30 Jahren. Statistische Mittelwerte kann man berechnen, aber nicht „schützen“. Wovor also sollte das Klima „geschützt“ werden? Es ist ja noch nicht einmal definiert worden, was denn die ideale Temperatur für unseren Planet sein soll. So ist es doppelt pervers, wenn ausgerechnet die Grünen und ihre Jünger in ultrakonservativer Weise einen Zustand vor jeglicher Veränderung schützen wollen. Welche unabdingbare, nachweislich gültige und objektiv überprüfbare Parameter können/müssen herangezogen werden, um zu bestimmen, wie das ideale Weltklima aussieht? Niemand weiß es! Die Symbiose von Spekulation und ideologisch motiviertem Dirigismus hat noch nie zu einem guten Ergebnis geführt.

Es sind immer die Anderen, die Verzicht üben sollen

Zurück zum Puritanismus der Grünen. Hat man schon früher unterschieden zwischen „Realos“ und „Fundis“, haben Letztere immer dann am lautesten geschrien, wenn die Ökopartei gute Umfragewerte hatte. Mit dem Klima- und Greta-Hype haben die Fundis jetzt komplett Oberwasser und zeigen ihr Spaßbremser-Gesicht hemmungslos. Denkt man ihre Forderungen zu Ende, sollen alle Veganer werden und nur noch zu Fuß gehen. Es wird ein Asketenleben propagiert, in kalten Wohnungen, denn Öl soll nicht mehr verheizt werden und Holz darf auch nicht verbrannt werden, weil da ja kein Rauch mehr entsteht, sondern Feinstaub. Der Weg zur Arbeit soll mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, bei jedem Wetter. Welche Arbeit es aber dann überhaupt noch geben wird, wie Menschen mit geringem Einkommen, Alte und Kranke ihren Lebensalltag organisieren sollen – soweit wird nicht gedacht.

Wie alle Fundamentalisten beanspruchen sie für sich eine moralische Überlegenheit, die ihnen erlauben soll, sich über das Gesetz zu erheben. So darf es nicht getadelt werden, wenn sie Bahnlinien besetzen oder den Verkehr behindern. Und wie alle Fundamentalisten propagieren sie lautstark den Weltuntergang, wenn nicht streng nach ihren obskuren Vorstellung gehandelt wird. Rationale Diskussionen verweigern sie, weil sie diese argumentativ nicht bestehen können, wie alle Religionseiferer. Wer es dennoch wagen sollte zu widersprechen, der wird zu einem „Leugner“ gemacht, eben wie ein „Gottesleugner“ oder „Holocaustleugner“, was den religiösen Charakter ihrer Doktrinen belegt. Wie oft haben wir von religiösen Eiferern gehört „das Ende ist nahe!“, um auf die Dringlichkeit und universelle Überlegenheit ihrer Doktrinen zu verweisen.

Das Ganze wäre noch halbwegs erträglich, wenn sie die asketische Lebensführung, die sie predigen, selbst vorlebten. Wenn sie wie die „Amish-People“ in USA konsequent auf moderne Technik und Luxus verzichteten. Genau das tun sie aber nicht. Die Grünen sind ganz vorn dabei, wenn es ums Fliegen geht und ich kenne keinen, der in seiner Wohnung die Heizung abdreht, weil im Keller eine bequeme (und umweltschädliche) Ölheizung ihr Werk verrichtet. Nein, es sind immer die Anderen, die Verzicht üben sollen.

Ein Fundamentalist kann keine Kompromisse eingehen

Denkt man die Forderungen der neuen Puritaner zu Ende – was diese natürlich nicht tun – wollen sie uns zurück ins Mittelalter führen. In Zustände, wo die Masse der Bevölkerung bettelarm, weitgehend rechtlos und abhängig war von den wenigen Reichen und Mächtigen, die im Luxus schwelgten, weil sie es sich leisten konnten. Sollte das Verdienst der Moderne denn nicht sein, dass sich auch die „kleinen Leute“ ein halbwegs auskömmliches und damit zufriedenes Leben leisten können? Eine Utopie, die Herr Schröder bereits mit seiner „Agenda 2010“ ad absurdum geführt hat. Die grünen Spaßbremsen wollen dieser Vermessenheit des Pöbels nun endgültig den Todesstoß versetzen.

Fundamentalisten haben schon immer Unglück über die Menschen gebracht. Im Sinne von Un-Glück, ohne Glücklichsein. Weil die meisten Menschen eine unerklärliche Sehnsucht nach strengen Regeln haben, die sie von eigenem Nachdenken entlasten, haben sie dabei ein leichtes Spiel. Ich denke hier nur an die „Sannyasin“, die ihrem Guru „Osho“ freiwillig ihr Vermögen geschenkt haben, damit sich der Häuptling 200 Meter mit dem Rolls chauffieren lassen konnte. Bei den Deutschen ist das besonders einfach, weil man uns seit 70 Jahren lehrt, dass alle Deutschen immer und wegen allem ein schlechtes Gewissen haben müssen, eben das Tätervolk seien. Da kann man nur froh sein, wenn jemand Verzicht predigt, was der beste Weg zur Sühne sein muss.

Fundamentalisten spalten die Gesellschaft. Das war schon immer so und ist der jeweiligen Ideologie immanent. Ein Fundamentalist kann keine Kompromisse eingehen. Fundamentalismus ist ein Bruder des Faschismus und die beiden können ohne einander nicht reüssieren. Wer andere Meinungen von vorn herein verdammt, als Leugnung abqualifiziert, ist ein Fundamentalist und Faschist. Das ist die Definition.

So, wie die Puritaner Lustbarkeiten am Sonntag verboten haben, wo immer sie konnten, wollen die Grünen neuerlich mit dem Klimaargument am liebsten alles verbieten, was Spaß machen könnte und nur mit Energieaufwand machbar ist. Wo sie aber selbst am Ruder sind, in BW, da sieht es anders aus. Da gibt es nur Nadelstiche, die das schlechte Gewissen fördern sollen auf dem Weg zu ihrer Macht. So, wie die Puritaner für den Sonntag, den Tag des Herrn, Schwimmbäder und Kinos geschlossen hielten, wegen der Religion, warte ich nur darauf, dass die grünen Fundis Hallenbäder schließen lassen, wegen der Klimareligion. Die Geschichte hat gelehrt, dass Fundamentalismus nie Gutes bringen kann und so gilt es heute, die Ökofundamentalisten, die Erben der Puritaner, als das zu entlarven, was sie sind: Sauertöpfische Spaßbremsen, die Neid und Hass predigen und auch schon mal etwas in Brand stecken. Ihre moralische Überlegenheit erlaubt ihnen das ebenso, wie die Puritaner das für sich beanspruchten.

von Peter Haisenko

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